Bau von Reihenhäusern verzögert sich

Nordstadt II: Firmengruppe Weisenburger wartet bei ihrem Projekt die weitere Entwicklung in der Corona-Krise ab

 

Heppenheim. Vielleicht ändert es sich noch, aber derzeit ist von einer Virus-Krise in der Heppenheimer Nordstadt II wenig zu spüren beziehungsweise zu sehen. An allen Ecken und Enden wird gebaut, egal, ob es sich um Ein-, Zwei- oder Mehrfamilienhäuser handelt.

Auch das Großprojekt der LIG-Bau im Nordwesten des Neubaugebietes nähert sich – was den Rohbau angeht – langsam seiner Fertigstellung. Auf zwei benachbarten Arealen von 2918 beziehungsweise 2343 Quadratmetern entstehen sieben Mehrfamilienhäuser, 56 Zwei- bis Dreizimmerwohnungen, die bereits an einen Investor verkauft sind, der diese Wohnungen dann zur Miete anbieten wird.

In unmittelbarer Nachbarschaft dieses Großprojektes ist ein weiteres geplant: Entlang des Bahndamms und parallel zur Gunderslachstraße sollen auf insgesamt 5773 Quadratmeter Fläche 27 Reihenhäuser entstehen. Der diesbezügliche Bauantrag ist in diesen Tagen positiv beschieden worden, wie Bürgermeister Rainer Burelbach (CDU) auf Nachfrage mitgeteilt hat.

Hinter dem Projekt steht die Unternehmensgruppe Weisenburger, eigenen Angaben zufolge „der führende mittelständische Generalunternehmer im Süden und Westen Deutschlands und leistungsstarker Projektentwickler“. Mit 270 Ingenieuren und Projektentwicklern setzt Weisenburger demnach überregional etwa 1600 Wohneinheiten und rund 600 Reihenhäuser um und modernisiert 500 Wohnungen im Jahr. Die Projektbetreuung erfolgt vom Hauptsitz Rastatt sowie den Geschäftsstellen Freiburg, Karlsruhe, Frankfurt, Stuttgart, Heidelberg, Rottweil, Darmstadt und Düsseldorf aus.

Mit insgesamt 530 Mitarbeitern, so ist der Homepage zu entnehmen, erreiche die Weisenburger Unternehmensgruppe jährlich ein Geschäftsvolumen von circa 350 Millionen Euro – ein Investor, der also offensichtlich über reichhaltige Erfahrung beim Bau von Reihenhäusern verfügt, wie sie für die Nordstadt II angedacht sind.

Bislang, war vom Projektmanagement zu erfahren, ist das Areal noch im Besitz der Stadt. Gegen Ende des Monats, so Thomas Weiß von der Weisenburger Projekt GmbH, soll es aber an den Investor veräußert werden. Mit einem Baubeginn, so Weiß, sei zunächst nicht zu rechnen, obwohl bereits mit der Werksplanung begonnen worden sei. In Corona-Zeiten will Weisenburger offensichtlich auf Nummer sicher gehen und die Entwicklung der nächsten Wochen abwarten: „Wir wissen ja nicht, was die Bundeskanzlerin demnächst verkündet“, so Weiß.

Sollten große Mengen Arbeitsplätze verlorengehen, könnte dies auch den einen oder anderen Traum vom Wohneigentum platzen lassen, und das auch in Heppenheim. Mit dem Start des Marketings wird man sich deshalb noch etwas Zeit lassen.

Sicher ist, dass es in Heppenheim nach wie vor einen großen Bedarf an Wohnraum gibt, der auch mit der Nordstadt II gestillt werden soll. Mehr als 1000 Interessenten beteiligten sich an einem Losverfahren, um an einen der von der Stadt zur Verfügung gestellten rund 70 Bauplätze zu kommen. Während für private Bauflächen schon einmal 600 Euro oder mehr gezahlt werden müssen, hatte der Magistrat entschieden, deutlich unter diesem Preis zu bleiben, um vor allem jungen Familien eine Chance zu geben, zu Wohneigentum zu kommen.

Nordstadt II

Das Neubaugebiet Nordstadt II wurde von der Terramag entwickelt und weist den Angaben zufolge 12,6 Hektar auf. Für den eigentlichen Hausbau stehen 7,72 Hektar zur Verfügung. Der Rest wird für die Infrastruktur benötigt. Insgesamt entsteht hier Wohnraum für etwa 600 Menschen in mehr als 300 Wohneinheiten in Nachbarschaft zur bestehenden Nordstadt I.

Mindderby: Erstes virtuelles Spiel zwischen Drittliga-Lokalrivalen – TVG ist heiß und gut vorbereitet

schließen Nur noch zwei Tage bis zu einer absoluten Premiere, denn am 11. April soll erstmals ein virtuelles Spiel, ein Mindderby zwischen den beiden Drittliga-Lokalrivalen HSG Hanau und TV Gelnhausen stattfinden.

Das Mindderby ersetzt die eigentlich für den 22. März angesetzte Partie zwischen der HSG und den Gelnhäusern, die wegen der Corona-Pandemie nicht stattfinden konnte. Über Ausgang und Spielverlauf des traditionell hitzigen Duells können unsere Leser entscheiden, die Einnahmen aus dem virtuellen Ticketverkauf kommen vollständig den Hinterbliebenen der Opfer des Anschlags vom 19. Februar zugute. Beide Mannschaften sind auf jeden Fall heiß auf das Minderby, auch wenn es bei den Hanauern mindestens einen Ausfall gibt. Keeper Sebastian Scher- muly hat sich an der Hand verletzt, hat aber vollstes Vertrauen in Fabian Tomm. „Ich bin mir sicher, dass der Tomminator den Kasten wie im Hinspiel vernageln wird“, erinnert Schermuly daran, dass die starke Leistung des Youngsters im Hinspiel erheblich zum 37:34-Auswärtssieg der HSG beigetragen habe.

Klein könnte das Zünglein an der Waage sein
Während Schermuly ausfällt, haben sich die Hanauer hingegen exklusiv mit Weltmeister Dominik Klein verstärkt, der auf Linksaußen mit dem Dauerbrenner Marius Brüggemann um Einsatzzeit konkurrieren wird. Der 187-fache Nationalspieler stellte sich kurzfristig in den Dienst der guten Sache und verfügt über reichlich Erfahrung in Spielen gegen den TVG, schließlich spielte er früher mit der Tuspo Obernburg selbst regel- mäßig gegen die Gelnhäuser.

Gut möglich also, dass Klein das Zünglein an der Waage wird, aber möglicher- weise entpuppen sich auch andere Spieler als Derby-Helden: Vielleicht gelingen Routinier Andreas Neumann die entscheidenden Treffer per Tempo- Gegenstoß, vielleicht ist der junge TVG-Spielmacher Jonathan Malolepszy nicht

zu halten und vielleicht sieht Yaron Pill- mann nicht so früh Rot wie im letzten Heimspiel gegen die HG Oftersheim/Schwetzingen? „Ich hoffe, dass ich diesmal mehr als fünf oder zehn Minuten durchhalte, aber zur Sicherheit habe ich mir schon ein Ticket besorgt, damit ich zur Not den Rest der Partie im Blauen Block verfolgen kann“, ist der HSG-Rückraumspieler für alle Eventualitäten gewappnet.

Pandemie verwehrte Yannick Woiwod den Abschied von den Hanauer Fans Eben jener „Blaue Block“, der die Hanauer bei ihren Heimspielen unermüdlich antreibt, „kann auch im Mind- derby für die stärkste Leistung bei uns sorgen“, ist sich der Hanauer Kreisläufer Lucas Lorenz sicher. Umso besser für die HSG, dass bereits über 300 Tickets verkauft sind, denn das Derby wollen die Hanauer unbedingt gewinnen – gerne auch mit einem Tor in letzter Sekunde, wie Pillmann anmerkt.

Ein besonderes Spiel ist das Mindderby für Yannick Woiwod, dem durch die Corona-Pandemie die Chance verwehrt wurde, sich bei einem letzten Heimspiel von den Hanauer Fans zu verabschie- den. Der HSG-Kreisläufer, den es im Sommer zum Oberligisten HSG Kleenheim-Langgöns zieht, hätte daher nichts dagegen, im fiktiven Spielbericht eine zentrale Rolle zu spielen – zum Beispiel mit einem Dreher durch die Beine von Marius Sulzbach oder seinen „brandgefährlichen Schlagwürfen.“ Allerdings sei es auch gut möglich, so ergänzt Woiwod selbstironisch, dass er bei der ersten Aktion ausgewackelt werde und mit einer Zweiminutenstrafe direkt wieder zurück auf die Bank müsse.

Team habe sich weiterhin fit gehalten Denn allzu leicht machen wollen es die Gelnhäuser dem Hanauer Lokalrivalen im Derby nicht, wie deren Kreisläufer Björn Pape betont: „Wir haben uns alle fit gehalten und ich selbst habe fleißig trainiert, um die Trefferquote zu verbessern. Mein Tipp ist deshalb ein Unentschieden, wir holen zum ersten Mal einen Punkt in Hanau.“ So unterschiedlich die Erwartungen der Protagonisten aus Hanau und Gelnhausen für das Mindderby sind, so einig sind sie sich hingegen in einem Punkt: „Das ist eine tolle Aktion, die hoffentlich viele Fans unterstützen“, sagen Pape, Klein und die Hanauer unisono.

Das Mindderby kurz erklärt
Treibende Kraft hinter dem Mindderby war Thomas Müller, dessen Unternehmen Terramag einer der HSG-Sponsoren ist. „Wir wollen nicht hinnehmen, dass der feige Terroranschlag vom 19. Februar in Vergessenheit gerät“, betont Müller. Für jedes verkaufte virtuelle Ticket, welche zum Preis von drei Euro unter www.mindderby.ticket.io zu erstehen sind, wird die Terramag GmbH noch einmal einen Euro oben drauf legen; der gesamte Ticketerlös soll den Familien der Opfer zugutekommen. Doch damit nicht genug, denn auch pro im Mindderby erzielten Treffer wird das Unternehmen noch einmal fünf Euro spenden. Wie viele Tore fallen, liegt diesmal in den Händen unserer Leser – die nämlich sind dazu aufgerufen, bis zum 11. April um 24 Uhr einen Spielbericht an sport@hanauer.de einzuschicken. Der kreativste Bericht wird nach den Osterfeiertagen im HANAUER ANZEIGER veröffentlicht. Ein paar Regeln gibt es allerdings: Mitarbeiter einer Zeitung sowie deren Angehörige sind von der Teilnahme ausgeschlossen, außerdem soll das Endergebnis realistisch sein.

Link zum Artikel:

https://www.hanauer.de/sport/lokalsport/mindderby-erstes-virtuelles-spiel-zwischen-drittliga-lokalrivalen-13647064.html

Transferhammer vor dem Mindderby: Weltmeister Dominik Klein spielt für die HSG Hanau

Der HSG Hanau ist einerseits vor dem Mindderby gegen den TV Gelnhausen ein echter Transferhammer gelungen, andererseits fällt Kapitän und Stammkeeper Sebastian Schermuly verletzt aus.

Dafür läuft mit Dominik Klein ein Weltmeister von 2007, achtfacher deutscher Meister und dreifacher Champions-League-Sieger mit dem THW Kiel für die HSG Hanau auf. Bereits am 11. April im Mindderby gegen den TV Gelnhausen wird der Linksaußen für die Grimmstädter auflaufenn.

Karriere war eigentlich schon beendet Eigentlich hatte der mittlerweile 36-Jährige vor zwei Jahren seine Handball-Karriere beendet. Spiele gegen den TV Gelnhausen sind für Klein aber nichts Neues. „Als Eigengewächs des Tuspo Obernburg haben wir uns früher einige hitzige Duelle mit Gelnhausen geliefert. Ich weiß also, was auf mich im Mindderby zukommt“, sagt Klein, der gerne mit seiner Lieblingsnummer 33 aufgelaufen wäre.

Die jedoch ist aktuell von HSG-Keeper Fabian Tomm belegt, der den an der Hand verletzten Schermuly ersetzen muss. „Um das Derby spielen zu können, nehme ich aber auch gerne die Nummer 14“, sagt Dominik Klein. HSG-Coach Oliver Lücke freut sich auf die Zusammenarbeit. „Die Verpflichtung von Dominik ist natürlich eine Riesengeschichte für uns. Mit ihm sind wir im Angriff deutlich variantenreicher. Ich freue mich sehr auf die virtuelle Zusammenarbeit mit einem solchen Ausnahmehandballer.“

Weltmeister unterstützt HA-Aktion während der Corona-Pandemie Natürlich wird Klein, der 2018 seine glanzvolle Karriere beendet hatte, nicht wirklich auf dem Parkett stehen und für die HSG Hanau auf Torejagd gehen. Schließlich sind während der Corona- Pandemie sämtliche sportliche Aktivitäten dieser Form nicht möglich. Doch mit seiner fiktiven Vertragsunterzeichnung unterstützt Klein eine besondere Aktion der HSG Hanau.

Gemeinsam mit dem HANAUER ANZEIGER ruft der Drittligist alle kreativen Köpfe auf, einen fiktiven Spielbericht zum Derby der HSG Hanau gegen den TV Gelnhausen zu schreiben und an den HA (sport@hanauer.de) zu schicken. Einsendeschluss ist der 11. April. Der kreativste Beitrag gewinnt und wird im HA veröffentlicht. Einzige Vorgabe: Das Ergebnis sollte für ein Handballspiel realistisch sein. Ausgeschlossen von dem Wettbewerb sind Mitarbeiter einer Zeitung und deren Angehörige. Als Jury fungiert die Sport- redaktion des HANAUER ANZEIGER. Der Sieger gewinnt das von Dominik Klein handsignierte Trikot der HSG Hanau mit der Nummer 14. Auch der Zweit- und Drittplatzierte gehen nicht leer aus und erhalten jeweils einen Einkaufsgutschein des HSG-Partners Sport Jung.

Klein lobt kreative Idee – Corona-Pandemie verhindert reguläres Derby Eigentlich hätte das Spiel regulär am 22. März stattfinden sollen, doch die Corona-Pandemie machte nicht nur die Austragung dieses Spiels zunichte, sondern hält derzeit den gesamten Sport weltweit im Würgegriff. „Kreative Ideen sind aktuell mehr denn je gefragt, um mit dieser Situation umzugehen.

Daher unterstütze ich die Aktion der HSG Hanau sehr gerne. Zumal alle Ein- nahmen für die Hinterbliebenen der Anschlagsopfer vom 19. Februar gehen“, sagt Klein.

Sponsor und HSG-Partner Terramag hat angekündigt, pro erzieltem Treffer aus dem fiktiven Sieger-Spielbericht fünf Euro zu spenden. Pro Zuschauer legt das Hanauer Unternehmen noch einmal einen Euro drauf. Um die Zuschauerzahl zu ermitteln, gibt es daher einen offiziellen Ticketverkauf. Unter www.hsghanau.de/tickets können alle Interessierten für drei Euro Karten für das Mindderby erwerben – aktuell sind über 100 Karten verkauft. Auch sämtliche Einnahmen aus dem Ticketverkauf werden zugunsten der Hinterbliebenen der Anschlagsopfer gespendet. Einnahmen werden an Hinterbliebene des Anschlags von Hanau gespendet „Wir wollen einfach nicht hinnehmen, dass die Corona-Pandemie dazu führt, dass der feige Terroranschlag in Vergessenheit gerät und die Hilfe für die Opferfamilien darunter leidet“, sagt Teramag-Geschäftsführer Thomas Müller, der auch die Idee zu dem fiktiven Mindderby hatte. Und auch für die Beteiligten ist das Mindderby eine will- kommene Abwechslung in Zeiten der Corona-Pandemie. HSG-Kapitän Seba- stian Schermuly hat trotz seines Ausfalls keine Zweifel, wer das fiktive Spiel gewinnt: „Fabian wird die Hütte vernageln. Wir werden wahrscheinlich wenig Gegentore kassieren.“

Link zum ganzen Beitrag:
https://www.hanauer.de/sport/lokalsport/handball-weltmeister-dominik-klein-wechselt-hanau-allerdings-fiktiv-13640037.html

Kreative Köpfe gefragt! HSG Hanau empfängt den TV Gelnhausen zum Mindderby

Foto: Moritz Göbel (Szene aus dem letzten Derby in Hanau zwischen der HSG Hanau und dem TV Gelnhausen)

 

Die HSG Hanau und der TV Gelnhausen liefern sich in der 3. Handball-Liga Mitte am 11. April 2020 ein Derby der besonderen Art. Dann findet das sogenannte Mindderby statt.

Angesichts der Spielpause aufgrund der Corona-Pandemie will man trotzdem einen Derbysieger ermitteln.  Eigentlich hätte das Spiel am 22. März stattfinden sollen. Sämtliche Einnahmen kommen den Hinterbliebenen des Terroranschlags von Hanau vom 19. Februar 2020 zugute.

Aufgerufen sind alle kreative Köpfe, Kinder, Jugendliche, einfach alle, die schon immer mal Sportjournalist sein wollten. Bis zum 11. April kann jeder einen fiktiven Spielbericht zum Derby verfassen – wie es hätte ausgehen können, wenn tatsächlich gspielt worden wäre – und an folgende Adresse schicken: sport@hanauer.de Die Redaktion des Lokalzeitung des Hanauer Anzeigers wählt den kreativsten Spielbericht aus und veröffentlicht ihn anschließend in der Tageszeitung. Der Gewinner bekommt zusätzlich einen Preis. Einzige Bedingung: Das Ergebnis sollte ein realistisches Handballergebnis sein.

Der Hintergrund ist folgender. Das Hanauer Unternehmen Terramag spendet pro erzielten (fiktiven Tor) fünf Euro für die Hinterbliebenen des Terroranschlags. Auch pro Zuschauer legt das Unternehmen noch einmal einen Euro drauf. Das war der Plan, bevor die Partie aufgrund des Corona-Virus abgesagt werden musste. Nun ermittelt man das Ergebnis und die Zuschauerzahl kurzerhand auf anderem Wege.

Daher können für das Mindderby auch ganz reale Tickets erworben werden. Sie kosten 3,- Euro. Sämtliche Ticketeinnahmen gehen ebenfalls an die Hinterbliebenen des Terroranschlags. Tickets können online erworben werden unter: www.mindderby.ticket.io

„Wir verbinden ein HSG-Derby traditionell mit einer Spenden-Aktion. Die Idee für das Mindderby ist für uns die richtige Antwort auf das Virus, die Spendenbereitschaft gehört selbst in Krisenzeiten nicht auf die unternehmerische Streichliste. Wir wollen einfach nicht hinnehmen, dass die Corona-Pandemie dazu führt, dass der feige Terroranschlag des 19. Februar in Vergessenheit gerät und die Hilfe für die Opferfamilien darunter leidet“, sagt Geschäftsführer Thomas Müller.

„Wir haben in den letzten Wochen nach dem Terroranschlag überlegt, wie wir einen Beitrag für unsere Hanauer Stadtgesellschaft leisten können. Auch, oder gerade weil das Corona-Virus derzeit alles andere aus dem Blickfeld verdrängt, wollen wir auf diesem Wege noch einmal unser Mitgefühl ausdrücken und für ein friedvolles Miteinander werben. Denn Hanau war immer ein Ort, in dem sich alle Nationalitäten wohlgefühlt haben. Und so soll es auch bleiben“, sagt HSG Hanaus 1. Vorsitzender Uwe Just. „Jetzt hoffen wir, dass möglichst viel Geld zusammenkommt. Und natürlich sind wir auch gespannt, wer das Derby gewinnen wird“, so Just weiter.

Mindderby: Leser schreiben fiktiven Spielbericht zum Derby der HSG Hanau gegen den TVG

Spitzen-Handball in der Main-Kinzig-Halle. Die HSG Hanau empfängt den TV Gelnhausen. Der „blaue Block“ macht mächtig Stimmung, aber auch der Gast aus der Barbarossastadt hat zu dem prestigeträchtigen Derby viele Fans mitgebracht:

Ganz klar, auch die „Hölle Süd“ des TVG ist richtig gut drauf. Es ist ein Hexenkessel. Auch beiden Mannschaften ist bereits beim Aufwärmen die Anspannung anzumerken. Der Schiedsrichter führt die Teams auf das Parkett, Shakehands und Anpfiff.

Der Leser schreibt den Spielbericht

Und genau an dieser Stelle kommen Sie, liebe Leserinnen und Leser, ins Spiel – ins virtuelle, um genau zu sein. Wie ist das Derby, das eigentlich am 22. März hätte stattfinden sollen, aber wegen des sich ausbreitenden Coronavirus abgesagt wurde, Ihrer Meinung nach ausgegangen? Welches Team hat gewonnen? Gab es einen dramatischen Spielverlauf oder war es eine klare Sache? Gab es Rote Karten, Siebenmeter-Killer oder tragische Helden? Das liegt alles in Ihrer Hand, denn Sie schreiben den Spielbe- richt.
Die beiden Teams der HSG Hanau und des TV Gelnhausen haben sich nämlich auf das erste Mindderby am Samstag, 11. April, um 20 Uhr geeinigt. Aufgerufen sind alle kreativen Köpfe, die Freude am Schreiben und am Sport haben. Schicken Sie Ihren fiktiven Spielbericht zum Derby an sport@hanauer.de. Ausgeschlossen von dem Wettbewerb sind Mitarbeiter einer Zeitung und deren Angehörige. Einsendeschluss ist Samstag, 11. April, um 24 Uhr. Der kreativste Spielbericht wird nach den Osterfeiertagen im HANAUER ANZEIGER veröffentlicht. Die drei besten Spielberichte erhalten einen Preis.

Einnahmen gehen an die Hinterbliebenen des Anschlags
Doch Achtung: Verfolgt bis zum 11. April die Berichterstattung im HA rund um das Mindderby, um keine Infos zu verpassen. Einzige Bedingung: Das Spielergebnis sollte für ein Handballspiel einigermaßen realistisch sein. Diese Aktion hat aber auch einen wohltätigen Hintergrund. Sämtliche Einnahmen rund um dieses Mindderby gehen an die Hinterbliebenen der Opfer des Anschlags in Hanau am 19. Februar 2020. Denn pro erzieltem (fiktiven) Tor des Siegerberichts spendet das Hanauer Unternehmen Terramag fünf Euro für die Hinterbliebenen des Terroranschlags vom 19. Februar 2020. Das war die ursprüngliche Idee von Thomas Müller, dem Geschäftsführer des Hanauer Unternehmens, der für die- ses Heimspiel der HSG die Spieltagpartnerschaft übernommen hatte. Doch die Corona-Pandemie hat dafür gesorgt, dass das Spiel nicht stattfinden kann und auch das Thema des friedlichen Miteinanders aller Kulturen aus der täglichen Debatte verdrängt.
„Als Spieltagpartner verbinden wir ein HSG-Derby traditionell mit einer Spendenaktion. Die Idee für das Mindderby ist die richtige Antwort auf das Virus, die Spendenbereitschaft gehört selbst in Krisenzeiten nicht auf die unternehmerische Streichliste. Wir wollen einfach nicht hinnehmen, dass die Corona-Pandemie dazu führt, dass der feige Terroranschlag des 19. Februar in Vergessenheit gerät und die Hilfe für die Opferfamilien darunter leidet“, sagt Müller. Alle Fans können mitmachen Gemeinsam mit dem HA und der HSG Hanau ruft Müller dazu auf, sich am Mindderby zu beteiligen. Egal, ob als angehender Sportjournalist oder als Spender. Denn auch alle Fans können mitmachen. Erstmals in der Geschichte der HSG Hanau wird es zu diesem Spiel fiktive Online-Tickets geben. Unter www.mindderby.ticket.io kann jeder ein Ticket für drei Euro für das Mindderby erwerben. Auch sämtliche Ticketeinnahmen gehen an die Hinterbliebenen des Terroranschlags. Für jedes verkaufte Ticket legt die Terramag GmbH noch einmal einen Euro obendrauf.

„Wir haben in den letzten Wochen nach dem Terroranschlag überlegt, wie wir einen Beitrag für unsere Hanauer Stadtgesellschaft leisten können. Auch, oder gerade weil das Corona-Virus derzeit alles andere aus dem Blickfeld verdrängt, wollen wir auf diesem Wege noch einmal unser Mitgefühl ausdrücken und für ein friedvolles Miteinander werben. Denn Hanau war immer ein Ort, an dem sich alle Nationalitäten wohlgefühlt haben. Und so soll es auch bleiben“, sagte HSG Hanaus Vorsitzender Uwe Just. „Jetzt hoffen wir, dass möglichst viel Geld zusammenkommt. Und natürlich sind wir auch gespannt, wer das Derby gewinnen wird“, so Just weiter.

Link zum vollständigen Beitrag:
https://www.hanauer.de/sport/lokalsport/fiktiver-spielbericht-derby-hanau-gegen-13631777.html

Nummer eins in der Nordstadt II

Neubaugebiet: An die ersten Bewohner, Eva-Maria und Patrick Eck, übergeben Bürgermeister Rainer Burelbach und Erste Stadträtin Christine Bender zum Einzug Brot und Salz

 

Heppenheim. Seit Mitte Januar wohnen Patrick Eck und seine Frau Eva-Maria im Neubaugebiet Nordstadt II und sind damit die ersten Bewohner der neuen Siedlung an der Heppenheimer Gunderslachstraße. Bürgermeister Rainer Burelbach und Erste Stadträtin Christine Bender überreichten ihnen jetzt nach altem Brauch Brot und Salz als Willkommensgeschenk.

Im Frühjahr 2018 beworben
Bereits vor drei Jahren hatte sich der gebürtige Heppenheimer mit seiner Frau auf die Suche nach einem neuen Zuhause gemacht und dabei von der Möglichkeit erfahren, sich bei der Stadt Heppenheim auf Bauplätze im Neubaugebiet Nordstadt II zu bewerben. Im Frühjahr 2018 hatte das Paar dann die Chance ergriffen und sich mittels Fragebogen auf ein Grundstück beworben. Jetzt, rund zwei Jahre später, begrüßte Bürgermeister Burelbach die neuen Anwohner freudig. Das von der Stadt Heppenheim entwickelte Wohngebiet Nordstadt II entsteht derzeit in Zusammenarbeit mit dem Hanauer Grundstücksentwickler Terramag GmbH. Das Gebiet umfasst eine Größe von rund acht Hektar, auf denen rund 200 Bauplätze, überwiegend für Einfamilienhäuser und Doppelhaushälften, entstehen. Soziales Engagement war gefragt

„Bei der Vergabe der über 60 städtischen Grundstücke war eines der Kriterien soziales Engagement in unserer Stadt“, erläuterte Burelbach. Patrick Eck engagiert sich seit über zehn Jahren bei der Freiwilligen Feuerwehr Heppenheim-Mitte und hat damit seine Chancen auf einen Bauplatz erhöht. Außerdem hatte Familie Eck auch Glück: Aus 430 Bewerbern wurden sie und 64 weitere Interessenten ausgewählt. Die Grundstücke wurden anschließend unter diesen Teilnehmern verlost. Zwar ergatterten die beiden dabei nicht ihr ursprüngliches Wunschgrundstück, am Ende stellte sich jedoch heraus, dass ihr Grundstück nun doch eine Traumlage am Rande des Baugebiets hat. „Der Blick auf die Heppenheimer Weinberge kann der Familie erst einmal nicht verbaut werden“, sagt Bettina Straßmann von der Terramag GmbH.

Im Juli 2019 wurde mit dem Bau des neuen Zuhauses begonnen, genau fünf Monate später wurde es schlüsselfertig von der Wohnungsbaufirma übergeben. Die Außenanlagen hat die Familie in Eigenleistung gestaltet. Die Beziehung zu ihren Nachbarn zur linken und rechten Seite seien schon jetzt sehr freundschaftlich: „Darüber bin ich besonders froh, denn wir müssen ja die nächsten Jahrzehnte gut miteinander auskommen“, sagt Patrick Eck.