Jetzt wird es ernst auf dem Gelände der abgerissenen Lederfabrik: Am Donnerstag erfolgte der symbolische Spatenstich auf dem 1,6 Hektar großen Areal, das in ein neues Wohngebiet umgewandelt wird. Auf 12.711 Quadratmetern Fläche hat die Stadt Freigericht insgesamt 32 Bauplätze ausgewiesen. Bürgermeister Dr. Albrecht Eitz (SPD) dankte den beteiligten Bau- und Projektfirmen, die ebenfalls zum Spatenstich gekommen waren. „“Hier wird Zukunft gestaltet“, so Eitz. „Ich höre schon jetzt das Kinderlachen aus den verschiedenen Einfamilienhäusern, auf dem geplanten Spielplatz sowie aus der Pflegeeinrichtung für betreutes Wohnen, wenn Kinder ihre Verwandten dort besuchen.“ Seitz ist sich sicher, dass das Mehr-Generationen-Konzept, das gemeinsam mit den Bernbacher Bürgern erarbeitet wurde, über die Grenzen Freigerichts hinaus an Aufmerksamkeit gewinnen wird, denn es ist für alle Bürgerinnen und Bürger etwas dabei.

Für die Vergabe hat sich die Stadt Freigericht für ein Matrixverfahren entschieden, das die Gemeindevertretung gemeinsam erarbeitet hat. Dabei sollen z.B. Familien mit niedrigeren Einkommen bevorzugt werden oder Bürgerinnen und Bürger, die sich um Angehörige kümmern müssen. Hilfreich ist ebenfalls, wenn man ein Ehrenamt bekleidet. 10 Grundstücke wurden bereits vergeben, nun sind die anderen Grundstücke für die Vergabe bereit: ab dem 12. Oktober 2020 um 8:00 Uhr werden alle zusätzlich zu vermarktenden Grundstücke der Gemeinde Freigericht im Bereich des Neubaugebiets „Alte Lederfabrik“ oder auch einzelne Grundstücke, die nicht im Neubaugebiet liegen, über das Kommunale Immobilienportal der Gemeinde unter https://www.kip.net/hessen/freigericht angeboten.

Die Grundstückspreise für das Baugebiet sind vergleichsweise hoch, das liegt an den hohen Kosten für den Abriss sowie die Entsorgung von Altlasten der Lederfabrik. Doppelhausgrundstücke kosten 260 Euro für den Quadratmeter, die Einfamilienhaus-Grundstücke liegen zwischen 280 und 320 Euro für den Quadratmeter.