Scheckübergabe: Ambulanter Kinder- und Jugendhospizdienst freut sich über Spende

Hanau, 23. Februar 2017. Die Unternehmensgruppe Terragroup aus Hanau, zu der das Vermessungsbüro Müller, die Baulandentwicklungsfirma Terramag GmbH sowie das Immobilienportal www.wunschimmo.de gehören, hat dem Ambulanten Kinder- und Jugendhospizdienst in Hanau einen Scheck in Höhe von 2.250 Euro überreicht.

Für viele Eltern und Familienmitglieder ändert sich das Leben schlagartig, wenn das eigene Kind lebensverkürzend erkrankt, dann wird aus Licht Schatten und Hilfe ist von Nöten. Rund 40 000 Kinder und Jugendliche sind deutschlandweit lebensverkürzend erkrankt – hinter ihnen stehen Eltern und Geschwister, die ihre Ängste und Sorgen auffangen und damit oft selbst an ihre Grenzen geraten. Für all diese Familien lebt und arbeitet der Bundesverband Kinderhospiz e.V., mit seiner ambulanten Geschäftsstelle in Hanau. Da sich der Bundesverband Kinderhospiz ausschließlich über Mitgliedsbeiträge und Spenden finanziert, ist er auf all jene angewiesen, die sich für erkrankte Kinder einsetzen möchten.

Für Thomas Müller, Geschäftsführer der Terragroup war es eine Herzensangelegenheit, den Ambulanten Kinder- und Jugendhospizdienst finanziell zu unterstützen. Aus eigener Erfahrung weiß er, wie wichtig eine Hospizeinrichtung für die Familienangehörigen von Kranken in ihrer letzten Lebensphase sein kann.
„Statt Weihnachtspräsente für unsere Kunden zu verschicken, wollten wir auch dieses Mal wieder diesen Betrag an eine karitative Einrichtung spenden. Dabei sind wir auf die bewundernswerte Arbeit des Ambulanten Kinder- und Jugendhospizdienstes in Hanau aufmerksam geworden. Mit unserem Beitrag wollen wir den Dienst und ihre 22 ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer, die die kranken Kinder und deren Familien langfristig im häuslichen Umfeld begleiten, unterstützen.“, so Thomas Müller.
Die Koordinatorin des Ambulanten Kinder- und Jugendhospiz Lisa Criseo-Brack freute sich sehr über die großzügige Spende der Terragroup. Kinderhospizarbeit beginne nicht erst wenige Wochen vor dem Tod eines Kindes, daher wolle man auch eher als Lebensbegleiter für die schwerstkranken Kinder und Jugendlichen wahrgenommen werden. Der Ambulante Kinder- und Jugendhospizdienst begleitet kranke Kinder, Eltern und Geschwister häufig jahrelang. „In Hanau werden unsere ehrenamtlichen Mitarbeiter bevor sie mit betroffenen Familien zusammengeführt werden, zunächst einmal ausgebildet. In der 4-wöchigen Ausbildung erfahren die Ehrenamtlichen alles über den Umgang mit den Kindern und deren Verwandten. Nicht selten müssen wir hier auch kulturelle Grenzen überwinden. Die Arbeit ist aber nicht nur traurig, sondern gibt uns auch sehr viel zurück.“
Die ehrenamtliche Helferin Sabine Scherer hat sich für die Mitarbeit beim Ambulanten Kinder- und Jugendhospizdienst entschlossen, nachdem sie in ihrem persönlichen Umfeld bei einer Freundin mitbekommen hat, wie beschwerlich das Leben mit einem totkranken Kind in der Gesellschaft ist. Viele Freunde hätten sich damals von dieser Familie abgewandt. Dabei wäre es so wichtig, gerade in diesen schwierigen Zeiten Freunde und Verwandte zu haben, die mithelfen. Auch wenn die Arbeit mit den betroffenen Familien manchmal belastend und fordernd ist, schöpfe sie auch Kraft aus den Momenten mit kranken Kindern und deren Familien. „Wir schenken Hoffnung und Freude mit unserer Arbeit.“ Als Ansprechpartnerin ist sie für Familien in schwierigsten Situationen ein wahrer Segen. Seit einigen Jahren arbeitet Sabine Scherer für den ambulanten Hospizdienst in Hanau. „Ich will helfen und Menschen in schwierigen Situationen unterstützen“, beschreibt sie ihre Beweggründe. „Man bekommt so unglaublich viel zurück.“
Mit der Spende der Terragroup wird weiter in die Ausbildung der ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter investiert, so Lisa Criso-Brack.