Mainhausen: Sieben-Millionen-Ausfallbürgschaft beschlossen
Die Mainhausener Gemeindevertreter haben in ihrer jüngsten Sitzung mehrheitlich eine Kommunale Ausfallbürgschaft oder Garantiererklärung über einen Betrag von sieben Millionen Euro zur Finanzierung der treuhänderischen Entwicklung des Neubaugebietes „Zellhausen Süd“ beschlossen.
Mainhausen – Als Grundlage diente ein Angebot der Sparkasse Langen-Seligenstadt. Die UWG-Fraktion lehnte den Antrag ab. In der Begründung erläuterte Bürgermeisterin Ruth Disser (SPD), dass die Gemeinde wegen der Vorfinanzierung der Maßnahmen jene Bürgschaft oder Erklärung abgebe. Dies sei im Betreuungsvertrag mit der Hanauer Firma Terramag geregelt, die das Neubaugebiet entwickelt. Drei Angebote von in Mainhausen ansässigen Geldhäusern habe die Gemeinde eingeholt, das der Sparkasse sei das günstigste gewesen.
„Vorteile für die Gemeinde Mainhausen ergeben sich mit der Bereitstellung der Bürgschaft dadurch, dass die Projektfinanzierung nun zu Kommunalkreditkonditionen und damit sehr günstig erfolgen kann“, erläutert Holger Ulrich von der Firma Terramag auf Anfrage den Grund für dieses Vorgehen. Durch die seitens der Gemeinde Mainhausen bereitgestellte Sicherheit, die eine solche Bürgschaft darstelle, seien Banken bereit, „sehr günstige Konditionen“ anzubieten.
Ein weiterer Vorteil sei, dass damit ein Treuhandkonto eingerichtet werden könne, aus dem alle Ausgaben des Projekts bestritten werden und in das alle Einnahmen eingehen sollen. Dies erfolge außerhalb des kommunalen Haushalts und erlaube eine „flexible Projektabwicklung“ ohne Haushaltsansätze und ohne, dass die Politik an Einfluss verliere.
Der vollständige Artikel findet sich auf den Seiten der Offenbacher Post unter:
https://www.op-online.de/region/mainhausen/mainhausen-hessen-sieben-millionen-ausfallbuergschaft-beschlossen-12208992.html