Innerstädtische Potenzialflächen identifizieren und sie neu nutzen

Das Magazin für Landschaftsarchitektur „G+L Garten+Landschaft“ berichtet in der Ausgabe April 2018 ausführlich über das Projekt „INNENSTATTAUSSEN“ der Stadt Hanau. Wesentlicher Bestandteil des Projekts ist dabei das Produkt KIP | Das kommunale Immobilienportal unserer Schwestergesellschaft immovativ GmbH. Aber auch die Terramag GmbH war als Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Innenentwicklung (dgi) direkt in das Projekt involviert und freut sich außerordentlich über den umfangreichen Bericht. Und auch Sie können sich freuen, da wir Ihnen dankenswerter Weise den kompletten Artikel zum Lesen zur Verfügung stellen dürfen.

UM DIE ECKE GEDACHT

Innerstädtische Potenzialflächen identifzieren und sie neu nutzen – das ist das Ziel des kommunenübergreifenden Projekts „innenstattaussen“. Hanau ist seit 2014 Pilotstadt und testet in diesem Rahmen ein kommunales Immobilienportal. Eine Projektvorstellung.

Rund 98 500 Menschen leben heute in Hanau, und damit in einer Stadt, von der nach dem Zweiten Weltkrieg fast nichts mehr übrig war: Nach dem letzten Bombenangriff 1945 blieben von 450 nur sieben Häuser stehen. Der Neuanfang verlief rasch und radikal, zeitgemäße Bebauung ersetzte den mittelalterlichen Stadtkern. Jedoch ringt die Stadt aufgrund von Ladenleerstand, Restgrundstücken und Baulücken bis heute um eine stabile Innenstadtstruktur und Stadtidentität. Zudem kämpft das Rhein-Main-Gebiet mit Flächenknappheit. Die Region wächst und benötigt Wohnraum. Parallel hierzu stehen seit der Novellierung des neuen BauGB im Jahr 2013 die Innenstädte wieder neu im Fokus. Ergo: Die Kommunen müssen ihre zur Verfügung stehenden Flächen in der Stadt erfassen und katalogisieren: Innenentwicklung vor Außenentwicklung ist das Thema. Auf eben diesem setzt die Strategie der Stadt auf: Mit dem Ziel eines funktionierenden Stadtkerns nimmt Hanau am Projekt „innenstattaussen“ teil. So entstand das gleichnamige Projekt in Hanau: In Kooperation mit der dort ansässigen Deutschen Gesellschaft für Innenentwicklung (dgi) – einem Zusammenschluss verschiedener Unter- nehmen aus Hanau und Umgebung – führte die Stadt mit unterschiedlichen städtischen Ressorts einen Workshop durch: Eine erste Sammlung potenzieller Entwicklungsflächen entstand. Anschließend systematisierte man das Ganze und erarbeitete eine Softwarelösung. Seitdem dient das sogenannte Kommunale Immobilienportal – kurz KIP – der Erfassung und Verwaltung der Areale. Hanau war ab dem Zeitpunkt Pilotstadt für das neugeborene Projekt „innenstattaussen“. Eine erste Sichtung ermittelte rund 60 Flächen beziehungsweise Immobilien mit einer Größe von 15 Hektar. Anschließend führte das Projekt fünf Projekten eine neue Nutzung zu.